SPD Langquaid

Die Langquaider SPD-Vorstandschaft

In der letzten Sitzung des Ortsvereins wurde Kirsten Reiter wieder zur Vorsitzenden der SPD Langquaid gewählt. Unterstützt wird sie von ihren Stellvertretern, der Gemeinderätin Gertraud Böschl und Udo Berke. Verantwortlich für die Kasse ist Robert Mehrl, das Amt der Schriftführerin bleibt bei Anke Veit. Die Pressearbeit hat weiterhin Bernhard Ebner inne. Der Vorstand wurde um drei Beisitzer erweitert: Bernd Schmargendorf, Ulrike Diermeier und Fadime Gök wurden neu gewählt. Vertreter der SPD-Gemeinderatsfraktion ist Gerhard Böckl aus Leitenhausen. Vertreterin der ASF ist Anita Singer

Rückblick
In ihrem Rückblick über die letzten zwei Jahre wies Kirsten Reiter auf die vielen Aktivitäten der SPD in der Gemeinde hin. Bewegender Höhepunkt der SPD-Kulturveranstaltungen war der Vortrag „Der kleine Widerstand im Laabertal“ im März 2011, in dem der Geschichtslehrer Albert Eichmeier unter anderem über nationalsozialistische Strafverfahren gegen Langquaider Bürger vor dem Sondergericht München berichtete. Diese hatten sich kritisch gegenüber der NSDAP geäußert und wurden von Mitbürgern denunziert und angezeigt.

Ergänzt wurde das Thema durch die mit dem SPD-Arbeitskreis Laabertal organisiert Ausstellung „Braune Schwestern“ im Juni 2012 im Mehrgenerationenhaus. Die Ausstellung machte eindrucksvoll deutlich, dass rechtsextremes Gedankengut nicht mehr eine Domäne der Männer, sondern mittlerweile auch in der Frauenszene ihre Anhänger findet.

Unter dem Motto "Zusammen in Deutschland" luden der Türkische Kulturverein und die SPD-Langquaid im Dezember 2011 zu einem Besuch im türkischen Kulturtreff ein. Anlass war der 50. Jahrestag des Anwerbeabkommens zwischen Deutschland und der Türkei und ein Interview mit einem Zeitzeugen. "Die Einwanderung vieler Menschen aus der Türkei und anderen Ländern hat unser Land in den letzten Jahrzehnten entscheidend geprägt", so Reiter. An den freundliche Empfang durch die türkischen Familien und die interessanten Informationen durch Yahya Kilic, dem zweiten Vorsitzenden der Langquaider Gruppe des Vereins DITIB, denke Sie noch gerne zurück.

Neben dem jährlich im Juli stattfindenden SPD-Festival für Nachwuchsbands und den Bürger-Ortsterminen zum Thema Verkehrsberuhigung wurden dieses Jahr mehrfach Ortstermine im Bezug auf die Nutzung der ehemaligen Muna-Schierling wahrgenommen. Erfreulich sei es, so die Vorsitzende, dass man sich innerhalb des Gemeinderates in Langquaid einig über eine möglichst sanfte Nutzung sei. Derzeit lägen noch zu viele offene Fragen vor. Um nicht vor unkalkulierbaren Risiken zu stehen, müsse zum Beispiel die Altlastenuntersuchungen abgeschlossen werden.

Politik aktiv gestalten
Das angenehme Arbeitsklima innerhalb des Gemeinderates bestätigte auch SPD-Gemeinderat und Fraktionssprecher Robert Mehrl. "Eigentlich habe man mit Herbert Blascheck fast schon einen SPD-Bürgermeister", ergänzte Reiter. Viele sozialdemokratische Projekte, die man früher im Gemeinderat äußerst kritisch hinterfragte und zum Teil zu verhindern suchte, wurden nun ohne Probleme umgesetzt oder weitergeführt. "Man denke nur an die Einführung der Mutter-Kindgruppen, bei denen man sich den Vorwurf aussetzen musste, Bedürfnisse zu wecken, die eigentlich nicht vorhanden seien", erinnerte sich Gertraud Böschl. Die familienfreundliche Politik der Gemeinde sei mittlerweile ein herausragendes Qualitätsmerkmal geworden.

Der Bürgermeister könne sich auf aktive und konstruktive Gemeinderäte aus der SPD-Fraktion verlassen, so Mehrl. Im Kontrast zu einigen Gemeinderäten der FWG und CSU, die über Jahre keine eigenen Beiträge in den Gemeinderatssitzungen brächten, stellten die SPD-Gemeinderäte die aktivere Alternative dar. Das SPD-Engagement für die Bürgerinnen und Bürger müsse man im Hinblick auf die Kommunalwahlen im Frühjahr 2014 durch das Motto "SPD-Langquaid, die aktive Alternative" als deutliches Unterscheidungsmerkmal hervorheben.