Abschied von unserem Freund und Genossen Heiner Hasenöhrl

Veröffentlicht am 03.09.2014 in Ortsverein

Ein Nachruf...

von Josef Bergmann

In den letzten Tagen haben viele von uns  viele Tränen vergossen und den Verlust von Heiner beklagt. Viel zu früh hat er uns verlassen. Wie groß dieser Verlust ist, das werden wir erst in der Zukunft richtig verspüren.

Ich spreche hier für die SPD, in der Heiner 28 Jahre Mitglied war, aber ich weiß, dass viele Menschen und auch andere Organisationen diesen Verlust bedauern.

Wir sind unsagbar traurig. Er fehlt uns so sehr! Nichts mehr wird sein wie früher. Da wird immer eine Lücke bleiben, die er bisher ausfüllte.

 

Ich spreche auch für mich selber. Ich selber habe mit Heiner einen sehr guten Freund verloren.

Heiner war ein zutiefst politischer Mensch, der sich vorbildlich engagierte. Gerade in der ersten Zeit nach der Gründung des SPD-Ortsvereins in den 80er Jahren als die SPD in Langquaid noch eine Außenseiter-Partei war, war er eine der tragenden Säulen unserer politischen Arbeit.

 12 Jahre lang war Heiner Mitglied des Marktgemeinderats und in dieser Zeit auch Sprecher der SPD Fraktion. Heiner hat mich all die Jahre in meiner Arbeit als Bürgermeister tatkräftig unterstützt, er tat dies jedoch nicht bedingungslos. Er hat alles hinterfragt, er war kritisch, aber auch loyal. Ich muss gestehen, manchmal ging er mir auf die Nerven, aber seine Fragen und Beiträge waren wichtig. Und meistens lag er  richtig mit seiner kritischen Haltung.

 Er tat mehr als das übliche, und heute möchte ich es hier in aller Öffentlichkeit bekannt geben: Heiner Hasenöhrl war es, der den Anstoß gab und zugleich die notwendige Verbindung schuf für die Realisierung des große Baugebiets Pfaffenlehen Neu. Und dies absolut ohne persönliche Interessen. Das war die Grundlage der positiven Entwicklung, ja man kann sagen der Prosperität Langquaids. Damit hat er sich für seine Heimatgemeinde mehr als nur verdient gemacht.

Heiner war auch ein zutiefst sozialer Mensch. Bei all seinem Engagement war ihm immer die soziale Verpflichtung für seine Mitmenschen und Mitbürger wichtig. So war er ein engagierter Gewerkschafter und vertrat die Interessen seiner Kolleginnen und Kollegen auch viele Jahre als Betriebsrat.

Gemeinsam mit Ihm sind wir wunderbare Wege gegangen. Wir haben gelacht, gefeiert, gehofft. Gefeiert – ich denke gern und mit Wehmut daran zurück, wenn die Unterhaltungskarawane der SPD aktiv wurde. Die Hasenöhrls waren immer dabei, auch die damals noch kleinen Töchter.

 Mit ihm sind wir auch durch dunkle Gassen gegangen, haben gebangt, geweint, und doch wieder gehofft. Oft gehofft auf so banale unwichtige Dinge wie ein besseres Resultat bei Wahlen, in den letzten oft auf fundamentale Dinge wie Gesundheit.

Und wenn ich hier auf seinen Sarg blicke, dann bin auch wütend, wütend auf diese verdammte Krankheit, die uns die Liebsten weg nimmt , und der wir einfach so hilflos ausgeliefert sind. Und wir werden noch oft vor offenen Gräbern stehen, und weinen, weil dieser Krankheit wieder jemand zum Opfer fiel.

Wir weinen um ihn und werden unsere Wege weitergehen. Er ist nicht mehr da und ist doch ganz nah bei uns. Denn er wird ewig in unseren Gedanken, in unseren Erinnerungen und in unsere Herzen sein. Da hat er nun einen sicheren Platz.
Wir werden den Heiner nicht vergessen, denn wir sind für immer dankbar, dass wir ihn bei uns hatten."

 

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