MdL Johann Werner-Muggendorfer zu Gast beim SPD-Ortsverein Langquaid

Veröffentlicht am 30.06.2013 in Wahlen

Kirsten Reiter dankt Johanna Werner-Muggendorfer mit Eine-Welt-Geschenk

Bei der letzten Sitzung des SPD-Ortsvereins konnte die Vorsitzende Kirsten Reiter die SPD-Landtagsabgeordnete Johanna Werner-Muggendorfer begrüßen. Muggen-dorfer – bereits seit 1991 im Landtag – informierte über den laufenden SPD-Wahlkampf mit dem Spitzenkandidat Christian Ude und ihre politischen Schwerpunkte.

„Mich verbindet mit Christian Ude, dass wir der ernsten Politik auch immer etwas zum Lachen abgewinnen können“, so einleitend Werner-Muggendorfer. Ude werde zwei Monate unbezahlten Urlaub nehmen und Bayern bereisen, um sich intensiv mit den regionalen Themen zu beschäftigen. Gerechtigkeit sei für Ude und sie ein wichtiges Leitmotiv in ihrer politischen Arbeit.

Bayern ins Gleichgewicht bringen
„In Bayern geht es vielen Menschen gut, aber das Gleichgewicht stimmt nicht“, führte die Landtagsabgeordnete aus. Dies sei für sie besonders im Bereich der Bildung zu sehen. „Bildung ist der Schlüssel für eine erfolgreiche Zukunft. Bildung bietet die besten Chancen auf gute Berufsperspektiven und ein sicheres Einkommen“.

Bildung trägt für die ausgebildete Erzieherin dazu bei, der Armutsfalle zu entgehen oder sich aus der oft Generationen übergreifenden Armutsspirale zu befreien. In der Praxis benachteilige das bayerische Bildungssystem jedoch die, die ohnehin schon am Rande der Gesellschaft stehen. Es fördere gesellschaftliche Ungerechtigkeit und Armut. „In Bayern gibt es eine regionale, soziale und finanzielle Benachteiligung. Kinder mit Migrationshintergrund aber auch „Spätzünder“ haben es deutlich schwerer, wie auch behinderte Kinder, denen eine vollständige soziale Integration verweigert wird“, so Werner-Muggendorfer.

In Wirklichkeit gebe es die viel gepriesene Durchlässigkeit des Bayerischen Systems nur nach unten, denn weniger als ein Prozent der Schüler wechsele nach der fünften Klasse noch in eine höhere Schule. Deshalb sei für sie eine umfassende Reform des bayerischen Bildungswesens längst überfällig. Keiner dürfe verloren gehen.

Inklusion als Chance für unsere Gesellschaft
Die schlechten Bedingungen für behinderte Kinder und deren Eltern kann auch Kirsten Reiter, Leiterin des Langquaider Kindergartens Rappelkiste, bestätigen. Der Landtagsbeschluss zur Inklusion von vor drei Jahren habe keine Vereinfachung gebracht. „Der Aufwand für Eltern ist weiterhin hoch, wenn sie ihre behinderten Kinder in eine Regeleinrichtung bringen und eine Förderung beantragen wollen“, berichtete die Erzieherin.

Johann Werner-Muggendorfer wies auf das Familien- und Bildungspolitische Programm der Bayern-SPD hin, das hier für Verbesserungen sorgen soll. Mit Verena Bentele, der seit Geburt blinden mehrfachen WM- und Paralympics Siegerin habe Christian Ude eine Frau für sein Kompetenzteam gewinnen können, die im Bereich Sport und Inklusion ihre eigene Erfahrung einbringen könne. Das Prinzip der voll-ständigen Einbeziehung von Kindern mit einer Behinderung (Inklusion) müsse in allen bayerischen Kinderbetreuungseinrichtungen und Schulen umgehend verwirklicht werden.

Kritik an CSU - zwei Wahltermine belasten Kommunen
Scharf kritisiert wurde in der Versammlung die Entscheidung von CSU und FDP, die Wahltermine für die Landtags- und Bundestagswahl an zwei Wochenenden durchführen zu lassen. „Die Landtags SPD habe dies abgelehnt“, bestätigte Werner-Muggendorfer. Nur weil Seehofer sich Vorteile erhoffe, müssen die Bürger im Freistaat an zwei Sonntagen hintereinander zum Wählen gehen. „Der zusätzliche Aufwand belastet die Kommunen, die ehrenamtlichen Wahlhelfer und den Steuerzahler“, moniert Gemeinderat Robert Mehrl. Das sei Feigheit vor dem Wähler und Angst vor dem eigenen Volk.

 

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